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Inhalt

Geschichte des Judo

Jigoro Kano

Judo in der Schweiz

Quellenangaben


 

Geschichte des Judo 

Die Wurzeln des Judo liegen in kriegerischen Auseinandersetzungen, dem natürlichen Trieb des Kräftemessens und kultisch-religiösen Riten. Erste Überlieferungen von Zweikampfsportarten gehen bis auf ägyptische Wandzeichnungen und Papyrusrollen (ca. 2500 v. Chr.) sowie Wettkämpfe im Ringen anlässlich der 18. Olympiade (708 v. Chr.) zurück. Die so genannten ursprünglichen Zweikampfsportarten sind Schwingen, Glima und Sumo.

Judo entwickelte sich auf japanischem Boden. Die Ursprünge von Ju Jutsu oder Sumo sind unbekannt. Japanische Chroniken berichten, dass schon im 4. Jahrhundert Wettkämpfe stattfanden. Man hält sie für die Ursprünge des Sumo oder des Ju Jutsu, jedoch waren diese Kämpfe mit religiösem Ritus verbunden. Ausgesuchte Kämpfer versammelten sich am Kaiserhof und trugen ihre Turniere aus. Das Resultat der Kämpfe war zugleich die Prophezeiung für die Ernte. Es ist bemerkenswert, dass einige Kämpfer neben der reinen Körperkraft auch schon gewisse Tricks anwandten, die aber von den Gegnern als Mystik oder Magie ausgelegt wurden. Hier kam schon das Prinzip der Ausnutzung der Kraft des Partners zur Anwendung. Im Gegensatz dazu stand bei manchen westlichen Ringkämpfen die athletische Körperkraft im Vordergrund.

Die antiken Zweikämpfe ohne Waffen hiessen Chikara Kurabe - Vergleich der Kräfte oder Sumo-Sumaû - Streiten. Darin waren die technischen Grundlagen des späteren Sumo, Kumi Uchi und Ju Jutsu enthalten. Einige Kämpfe gingen um Leben und Tod, wie manche literarische Quellen berichten Mit der Zeit entwickelte sich eine Kampfmethode, die es erlaubte, den Sieger ohne tödliche Gefahr und Verletzungen zu ermitteln. Es entstanden zwei Arten des Wettkampfes: Bu Gi - Kriegskunst - und Kyo Gi - Wettbewerb. Die erstere bedeutet die Übung der Kriegskünste für Kriegszeiten, die letztere wurde zum Spass und zur Schau verwendet. Die Schaukämpfe fanden auf Initiative des kaiserlichen Hofes statt, um in Friedenszeiten die kriegerischen Künste weiter zu fördern.

Mit dem Aufstieg der Kriegerklasse Ende des 12. Jahrhunderts erlebten die Kampfkünste einen starken Aufschwung. Die Krieger waren meistens Reiter; jedoch waren sie häufig auch auf ihre kämpferischen Fähigkeiten auf dem Boden angewiesen. In dieser Zeit entwickelten sich die Wurftechniken und Bodenarbeiten. Die Namen der einzelnen Techniken tauchten auf, aber die Bodenarbeit - Katame Waza - wurde noch nicht namentlich erwähnt. In der damaligen Literatur tritt das Wort "Yaware" zum ersten Mal auf, das die gesamte Kamptechnik, besonders aber Sumo bezeichnet, und das später gleichbedeutend mit Ju Jutsu wurde.

Ju Jutsu ist der direkte Vorgänger von Judo. Seit dem 16. Jahrhundert veränderte die Einführung der Feuerwaffen die Kampftechniken. Man ging mit einer leichteren Rüstung ins Felde Dadurch entwickelte sich eine schnellere Angriffs- und Abwehrtechnik, entweder mit dem gekürzten Schwert oder ohne Waffe.

Die ständigen Kriege und Unruhen verlangten von jedem die stetige Abwehrbereitschaft gegen unerwartete Überfälle. Unter den erfahrenen Bushi - Samurai - gab es Meister der einzelnen Kriegskünste, wie z.B. für den Kampf mit Lanzen, Schwertern oder den waffenlosen Kampf. Sie haben die Techniken als Kata-Form systematisiert und das System weiter privat unterrichtet. Dadurch entstanden geheime Techniken, die nur im Kreise des Meisters vermittelt wurden. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Ju Jutsu von den andern Kampftechniken abgetrennt und als eigenes System unterrichtet. Selbst die grossen Heerführer suchten bei einem Meister systematischen Unterricht und geistiges Training. Jigoro Kano, der Begründer des Judo, definiert Ju Jutsu als "eine Kunst des Angriffs oder der Verteidigung ohne oder gelegentlich mit Waffen gegen einen Gegner mit oder ohne Waffen".

Die jahrhunderte lang getragenen zwei Schwerter der Krieger waren in der Friedenszeit - Tokugawa oder Edozeit - von 1603 bis 1868 am Hofe verboten. Nicht nur die Krieger, sondern auch die niederen Beamten, z.B. Gefängniswärter, waren dadurch genötigt, sich im Notfall ohne Waffe zu verteidigen oder waffenlos anzugreifen. Dadurch erreichte Ju Jutsu die höchste Stufe. Im 18. Jahrhundert existierten mehr als 100 Schulen; darunter können noch mehr als die Hälfte namentlich und dokumentarisch belegt werden.

1868 erfuhr Japan sowohl in politischer Hinsicht als auch auf anderen Gebieten revolutionäre Wandlungen, die Meji-Restauration. Die Feudalherrschaft der Ritter wurde beendet und alle Macht ging in die Hände des Kaisers und seiner Regierung über. Damit war auch der schnelle Niedergang aller traditionellen Kriegskünste besiegelt, wobei auch Ju Jutsu dieses Schicksal teilte.

Jigoro Kano (1860-1938) wuchs in diesem Japan der extremen Veränderungen auf. Er lernte Jiu-Jitsu an verschiedenen Schulen wie der Tenshinshinyo-Ryu und der Kito-Ryu. Hier erreichte er das Menkyo Kaiden, also die uneingeschränkte Lehrerlaubnis (Das uns bekannte Gürtelsystem wurde erst später durch Kano eingeführt).

1882 gründete Jigoro Kano seine eigene Schule, den Kodokan („Ort zum Studium des Weges") in der Nähe des Eisho-Tempels im Stadtteil Shitaya in Tokio. Er nannte seine Kunst Judo, was so viel wie „sanfter Weg" bedeutet. Oft wird Judo auch mit "Prinzip der Flexibilität" übersetzt. Jigoro Kano entfernte die im Ju Jutsu enthaltenen gefährlichen Techniken. Stösse, Schläge, Tritte und viele Hebeltechniken, insbesondere die Kleingelenkhebel, wurden ersatzlos gestrichen oder in die Kata, eine spezielle Übungsform, integriert. Dies ermöglichte ein Training oder einen Zweikampf, ohne dass grössere Verletzungen zu befürchten waren.

Judo setzte sich in Japan allerdings erst durch, als die Schüler Kanos (zuvor Ju-Jutsu Praktizierende) im Jahre 1886 einen regulären Kampf zwischen der Kodokan-Schule und der traditionellen Ju-Jutsu-Schule „Ryoi-Shinto Ryu" für sich entscheiden konnten. Aufgrund dieses Erfolges verbreitete sich Judo in Japan rasch und wurde bald bei der Polizei und der Armee eingeführt. 1911 wurde Judo an allen Mittelschulen Pflichtfach.

Jigoro Kano erzählt die Gründungsgeschichte des Judo wie folgt:

"Als ich Ju Jutsu lernte, fand ich es nicht nur interessant, sondern auch äusserst wirkungsvoll für die Ausbildung von Körper und Geist. Deshalb kam mir die Idee, es weiter zu verbreiten. Dazu war jedoch notwendig, das alte Ju Jutsu in einem gewissen Mass zu verbessern, da Ju Jutsu eigentlich nicht zum Zwecke der Leibeserziehung oder intellektueller und moralischer Erziehung entstanden war. Aber was ursprünglich für den Kampf erfunden worden war, nahm allmählich diese neue Form n. Auch die Kampfmethode jeder alten Ju Jutsu-Schule hatte ihre Vorzüge und Mängel. Darum kam mir der Gedanke, von jeder Schule nur die Vorzüge zusammenzunehmen und neu aufzubauen. Ich habe so viele Vorzüge aufgenommen, wie ich von jeder Schule erfahren konnte und meine Erfindungen hinzugefügt. Das Ziel soll nicht im Kampf selbst liegen, sondern im Stählen und dem Ausbilden von Körper und Geist und im Studium des Kampfes. Dafür habe ich eine bestimmte Methode und Ordnung festgelegt. Das Kodokan Judo."


 

Jigoro Kano 

 

 

1860   Jigoro Kano wird am 28. Oktober als 3. Sohn des Jirosaku Mareshiba Kano in Mikage geboren. 
1871   Er tritt in die Privatschule von Seitatsu Shojuku in Tokyo ein und studiert chinesische Literatur und Kalligraphie unter Professor Keido Ubukata.
1873   Kano tritt an die Privatschule Ikuei Gijuku in Kurasumori, Shiba, Tokyo über, wo er Kurse in Englisch und Deutsch unter englisch- und deutschsprachigen Lehrern besucht.
1874   Jigoro Kano besucht die Schule für ausländische Sprachen in Tokyo.
1875   Er tritt in die Schule Kasei ein, welche 1877 zur Universität von Tokyo wird.
1877   Übertritt in die Schule Tenshin Sinryo, wo er erstmals Ju-Jitsu unter dem Meister Hachinosuke Fukuda praktiziert. Später trainiert er unter Meister Iso und studiert Kitoryu unter Meister Iikubo.
1881   Kano lizenziert an der Universität von Tokyo in Literatur, Politik und ökonomischer Politik.
1882   Lektor (und später Professor) an der Adelsschule Gakushuin. Gründung des Kodokan.
1883   Auf Anfrage des Ausbildungsministeriums gründet Kano den Kobunkan und wird dort Direktor. Es handelt sich um eine Schule zur Integration von chinesischen Schülern (die japanische Sprache und Gepflogenheiten kennen lernen).
1886   Er wird Vicedirektor an der Adelsschule Gakushuin (Oberstufe).
1889   Kano demissioniert als Vicedirektor von Gakushuin, damit er einen Posten im Departement des Innern annehmen kann. Er macht eine Studienreise nach Europa.
1891   Er wird Direktor an der 5. Höheren Mittelschule in der Präfektur Kumamoto..
1893   Ernennung zum Direktor der 1. Höheren Mittelschule in Tokyo, anschliessend Direktor der Höheren Lehrerbildungsanstalt Tokyo.
1897   Kano demissioniert als Direktor der Höheren Lehrerbildungsanstalt Tokyo, aber später Wiederannahme des Postens.
1901   Er wird zum dritten Mal Direktor an der Höheren Lehrerbildungsanstalt Tokyo. Zu diesem Zeitpunkt erfreuen sich Judo und Kendo grosser Popularität.
1908   Die Regierung verabschiedet ein Gesetz, welches verlangt, dass an allen Mittelschulen Gekiken (Schwertkampftechnik) und Ju-Jitsu unterrichtet wird.
1909   Auf Vorschlag von Baron de Coubertin, Botschafter von Frankreich in Tokyo, wird Kano erstes japanisches Mitglied des Internationalen Olympischen Comitees (IOC).
1911   Er gründet die Sportvereinigung für Japan und wird deren Präsident.
1912   Teilnahme als IOC Mitglied an der fünften Olympiade in Stockholm.
1922   Kano wird in das japanische Oberhaus gewählt.
1928   Als Vorstandsmitglied des IOC Teilnahme an den olympischen Spielen in Amsterdam.
1938   Er nimmt an der Konferenz des IOC in Kairo teil, wo er Tokyo als Austragungsort für die 12. olympischen Spiele vorschlägt.
1938   Auf der Rückreise nach Japan stirbt Jigoro Kano an einer Lungenentzündung.


 

Judo in der Schweiz 

 

1925   Der koreanische Student Hano Rhi (1898 - 1960) kommt in die Schweiz.
1927   Hano Rhi führt in der Schweiz Judo ein.
1929   Rhi gründet mit 12 Schülern in Zürich den ersten Judo Klub der Schweiz: Judo Sport Klub Zürich (Judo und Ju-Jitsu).
1936   Gründung des schweizerischen Ju-Jitsu Verbandes. Hano Rhi wird dessen Präsident.
1940   Leo Senn übernimmt die Präsidentschaft bis 1947.
1942   Der neue Verband wird von der schweizerischen Vereinigung für Instruktion - heute schweizerischer Sportverband - anerkannt.
1947   Am 28. September wird das schweizerische Dankollegium durch Hano Rhi, Leo Senn, Fritz Meier, Roland Marti, Heidi Münzel, Tom Mächler, Willi Stümpges, Teddy Nisslin, Kurt Wiesendanger, Laurenz Tschudi, Margrith Möckli und H. Roettinger als Jurist gegründet.
1948   Am 26. September findet die erste GV des schweizer Ju-Jitsu Verbandes statt. Gleichzeitig werden die Statuten festgelegt und Willy Knoll von St. Gallen wird als Präsident bestätigt.
1949   Am 1. Juli wird Walter Graf von Zürich Präsident und Hans Hartmann wird Mitglied des Vorstands.
1950   Der Verband erhält Unterlagen betreffend eines neuen, schweizerischen Verbandes mit dem Namen "Budo Union". Dr. R.T. Marti von Genf ist der erste Präsident.
1951   Am 5. Juni bestimmt die GV des SJJV, den Namen in "Schweizerischer Verband des Ju-Jitsu und Judo" (SVJJ) zu ändern.
    Am 12. und 13. Juli findet der Kongress der europäischen Union statt, an dem die technischen Kompetenzen des Kodokan anerkannt werden. Zudem werden die Statuten eines internationalen Verbandes festgelegt.
    Im Dezember hat die Schweiz die Ehre, die Grossmeister des Kodokans zu empfangen:
    - Risei Kano, Präsident des Kodokans und Sohn von Meister Jigoro Kano
    - Shigenori Tashiro, 7. Dan
    - Yoshizo Matsumoto, 7. Dan (Verfasser des Kodokanjournals)
    - Toshiro Daigo, 6. Dan
1952   Das erste Mitteilungsblatt des SVJJ erscheint. Es wird ab diesem Zeitpunkt monatlich herausgegeben.
1953   Am 1. März wird Hans Hartmann Präsident des SVJJ. Gleichzeitig wird das Dankollegium offizielles Organ. Willi Stümpges ist Vorsitzender und Robert Käsermann präsentiert ein erstes Projekt zur Ausbildung in Kuatsu.
    Am 30. April findet in Tokyo, im Komarae Kokugikan, die ersten Weltmeisterschaften im Judo statt. Die beiden Schweizer O. Schlatter und F. Kaiser nehmen daran teil. Dr. Keller ist Kongressabgeordneter.  
1957   Am 18. Oktober gründen die Klubs (Selbstverteidigung) der Region Zürich einen neuen Verband des Ju-Jitsu und Judo, welcher nicht durch den bestehenden Verband anerkannt wird.
1958   Am 2. März wurde in Bern die Budo Union in die Judo Union umbenannt. Eduard Kreis wird deren Präsident.
    Am 22. Oktober werden in Fribourg die Schweizermeisterschaften durchgeführt. Folgende Meister werden erkoren:
    leicht: Georges Vuillamy
    lmittel: Josef Bürki, Zürich
    schwer: Leo Gysin, Basel
    Mannschaft: JC Delemont
1959   Am 3. Mai wurde Eric Jonas von Lausanne zum ersten welschen Präsident gewählt.
    Am 6. September findet in Bern eine Sitzung statt, um über eine eventuelle Vereinigung der beiden Verbände zu diskutieren. Am Nachmittag des 6.9. wird die Fusion vollzogen. U. Moser aus Winterthur wird Präsident. J. Simon aus Genf wird Vicepräsident. Robert Felber und Joseph Bürki kümmern sich um die TK.
    Name des neuen Verbandes: Schweizerischer Judo Verband (SJV).
1960   Eric Jonas wird Vicepräsident der europäischen Union.
1962   Leon Gysin erkämpft an den Europameisterschaften den dritten Rang (Bronze).
1963   Rudolf Hochstrasser wird am 12. Mai Präsident des SJV. Er bleibt bis 1967 im Amt.
    Am 2. November wird Ju-Jitsu eine Sektion des SJV.
1964   Am 12. Februar 1964 wird auch der Verband des Ju-Jitsu und Judo aufgelöst und durch den SJV vertreten.
    Vom 10. bis am 24. Oktober finden in Tokyo die 18. Olympischen Spiele statt. Eric Hänni aus Delemont holt sich dort im Weltergewicht die Silbermedaille. An den Europameisterschaften erkämpft er sich Bronze.
1965   F. Kyburz hat Erfolg an der WM in Rio.
1967   Am 11. März wird Robert Felber Präsident des SJV. Er bleibt während 12 Jahren im Amt. Er wird gleichzeitig Generalsekretär der europäischen Union (17 Jahre lang). Georges Dégailler wird 2. Vicepräsident.
    Dr. Urs Kunz übernimmt den Vorsitz des Dankollegiums und Marcel Phyton wird Danverantwortlicher in der Romandie.
1968   Im Juni wird in Lausanne erstmals die EM organisiert.
    Am 12. Dezember wird das Dankollegium trotz 71 Mitgliedern und 12 Ehrenmitgliedern aufgelöst.
1969   Im März wird das ehemalige Dankollegium als Sektion in den SJV aufgenommen. Den Vorsitz hat Urs Kunz, in der TK sind Marcel Phyton, Georges Vallélian und Rudolf Marthaler.
1972   In Chiasso werden die ersten internationalen DM durchgeführt. Das führt dazu, dass im SJV die Sektion Damen eingeführt wird.
1973   Am 23. und 24. Juni organisiert der Budokan Lausanne die WM.
1975   Judo wird in das Jugend und Sport Programm aufgenommen und erhält an der Eidgenössischen Turnschule in Magglingen ein Ressort.
1976   Judo wird im JS als Sportart anerkannt.
    Am 27. Juli erkämpft Jürg Röthlisberger an den Olympischen Spielen in Montreal die Bronzemedaille (- 93 kg).
    Ebenfalls Bronze holt sich Judith Salzmann an der EM in Wien.
1977   Silber für Jürg Röthlisberger an der EM.
1978   An der EM holt sich Jürg Röthlisberger Bronze.
    Ebenfalls Bronze erkämpft sich Therese Nguyen.
    Vreni Rotacher holt Gold im Open und Silber bis 66 kg.
1979   Walther Graf wird Präsident des SJV. Fredy Dufaux aus Lausanne wird 1. Vicepräsident, Armin Mark aus Basel wird 2. Vicepräsident.
    Jürg Röthlisberger gewinnt an der EM in Brüssel Gold (- 86 kg).
    Judith Salzmann erkämpft sich an der EM in Kergrade Silber (- 72 kg).
1980   Am 28. Juli gewinnt Jürg Röthlisberger Gold an den Olympischen Spielen in Moskau (- 86 kg).
1982   Inge Krasser wird 2. an der EM in Oslo.
1984   In der Schweiz werden die ersten Katameisterschaften ausgetragen.
    Luc Chanson wird 3. an den EM in Liège.
1985   Ernesto Hauri von Zürich, vormals Chef der TK, wird Präsident des SJV. Als Vicepräsident - es gibt nur noch einen - wird Kurt Käser von Düdingen gewählt.
1986   Clement Jehle gewinnt an der EM in Bukarest Bronze.
1987   An der EM in Paris erkämpft sich Clement Jehle die Silbermedaille.
1989   Philippe Landwing übernimmt die Führung des SJV. Das Sekretariat wird neu in sein Advokaturbüro nach Bern verlegt.
1991   Roberto Pirola von Bellinzona wird im April an der GV des SJV zum Präsidenten gewählt. Nach zwei Amtsperioden gibt er 1997 das Amt ab.
1992   Olivier Schaffter gewinnt an der EM in Paris die Silbermedaille (- 78 kg).
1993   Am 25. September gewinnt Eric Born von Zürich an der WM in Hamilton (Kanada) die Silbermedaille. Im gleichen Jahr wird er auch an der EM Vicemeister.
    Nach dem Rücktritt von Kurt Käser wird Marco Curty von Sion zum Vicepräsidenten des SJV gewählt.
1997   Fusion zwischen dem ASS und dem Olympischen Komitee zum ASS Olympique Suisse.
    Am 24. Mai wird Gérard Bénone von Delemont zum Präsidenten des SJV gewählt. Marcel Phyton wird Vicepräsident.
    Am 12. Oktober gewinnt Monika Kurath die Bronzemedaille an der WM in Paris.
1999   Isabelle Schmutz wird 3. (- 52 kg) an der EM in Oviedo (Spanien). Lena Göldi wird 5. in der Kategorie unter 57 kg.
2000   Sergei Aschwanden gewinnt an den EM in Wroclaw (Polen) die Goldmedaille (- 81 kg).
2001   Im August erkämpft sich Sergei Aschwanden an den Weltmeisterschaften in München die Bronzemedaille (- 81 kg).
2003   Sergei Aschwanden holt sich an den Weltmeisterschaften die Silbermedaille (- 81 kg). An den Europameisterschaften gewinnt er Gold (-81 kg). 
    Lena Göldi wird an den Europameisterschaften in Deutschland Vice-Meisterin.
2004   Lena Göldi gewinnt in Hamburg das Super-Weltcup-Turnier.
2005   An den Europameisterschaften gewinnt Sergei Aschwanden die Bronzemedaille (-90 kg).
2006   Dritter Rang für Sergei Aschwanden an den EM (- 81 kg).
2007   Lena Göldi gewinnt in Anwesenheit der gesamten Weltelite in Paris das Super-Weltcup-Turnier (-57 kg).
2008   Sergei Aschwanden gewinnt an den Olympischen Spielen in Peking die Bronzemedaille (-90 kg).

 


 

Quellenangaben 

 

Die Geschichte des Judos K. Mikami  
KODOKAN Judo Jigoro Kano ISBN 978-3-922006-25-1
Judo Go Kyo-Kampftechniken Mahito Ohgo ISBN 3 8068 0352 8
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